ABS kann mit Aceton bedampft werden, um eine glatte Oberfläche zu erzielen.
Manche Hersteller haben auch eigene Filamente mit passenden seperaten Verneblern entwickelt, die den Prozess teilautomatisieren und vereinfachen sollen. Dazu zählt z.B. das PVB-basierte PolySmooth von Polymaker.
Es ist möglich, in Modelle mit einem Kunststoff- oder Metallbohrer hineinzubohren. Ein Anwendungsbereich dafür wäre, in die so entstandenen Löcher spezielle Gewindeeinsätze einzusetzen. Diese sind aus Metallen wie z.B. Messing gefertigt und deutlich widerstandsfähiger als das ursprüngliche Kunststoff-Modell. So können metrische Schrauben (nahezu) beliebig oft ein- und ausgeschraubt werden. Beachtet dafür bestenfalls aber, dass ihr an der gewünschten Stelle bereits im 3D-Modell eine entsprechende Wanddichte oder hohen Infill verwendet, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten.
Mit Lötkolben-ähnlichem Werkzeug[1] können Kunststoffe noch einmal aufgeschmolzen werden. Damit lassen sich mit etwas Fingerspitzengefühl einige Druckfehler beheben und Objekte nachbessern.
Ein etwas weniger starker Eingriff in das Modell ist durch die Verwendung eines Heißluftföhns möglich. Mit diesem können die feinen Fäden entfernt werden, die im sogenannten "Stringing" als Druckfehler entstehen. Wichtig ist hierbei vor allem, den Föhn nicht zu lange auf das Modell zu richten, damit es nicht schmilzt. Auch sollte nicht mit zu hoher Temperatur gearbeitet werden. Startet lieber bei einer geringen Stufe und erhöht diese bei Bedarf.
Bitte verwendet nicht tatsächliche Lötkolben. Auch wenn das sicherlich funktionieren würde, es würde deren sensible Spitze irreparabel beschädigen. Und die sind leider meistens recht teuer. ↩︎