Hier findet ihr ein Glossar mit Erläuterungen für viele Begriffe und Abkürzungen. Wir sind bemüht darum, dieses Glossar um möglichst viele Begriffe zu erweitern. Wir wollen gerne Begriffe erläutern, die uns im Alltag des MakeLab oft als "selbstverständlich" erscheinen, die aber alles andere als das sind. Fachworte können Barrieren sein und abschrecken, hiermit soll ein Beitrag dazu geleistet werden, diese Effekte zu vermindern. Sollte euch mal ein Begriff über den Weg laufen, den ihr gerne nachschauen würdet, aber hier nicht findet: Sagt uns bitte Bescheid!
Der Begriff Abrasivität ist abgeleitet von Abrasion (lateinisch abrasio für "Abkratzen") und bezeichnet das Abtragen von Material durch Reibung oder Schleifen. Im 3D-Druck findet sich der Begriff bei unterschiedlichen Filamenten. Als abrasiv wird ein Filament dann bezeichnet, wenn es Partikel enthält, die eine schleifende Wirkung haben. Dem Basisfilament sind hier Partikel wie Metall, Holz, Carbonfasern oder auch leuchtende Partikel hinzugefügt worden.
Neben weiteren spezifischen Eigenschaften eint abrasive Filamente, dass diese in der Lage sind, andere Materialien zu (ver-)formen, zu erodieren oder auch durch Abschmirgeln zu reinigen oder zu glätten.
Beim 3D-Druck kommt es bei der Nutzung von abrasiven Filamenten in der Folge zur Abnutzung der Druckdüse (Nozzle). Konkret verändert die abrasive Wirkung mancher Filamente mit der Zeit die Weite der Druckdüse. Um Druckfehler zu vermeiden sollte die Nozzle regelmäßig (mind. vor- und nach der Benutzung) geprüft und bei Veränderung der Weite getauscht werden.
Weitere Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften 3D Druck
Quellen: https://www.rhenotherm.de/glossar/abrasiv/; https://ender3.info/lexikon/filamente/abrasiv.html
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Additive Fertigung, von lateinisch addere: hinzufügen, aneinanderreihen.
"Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) beschreibt in seiner Richtlinie VDI 3405 insgesamt elf unterschiedliche additive Verfahren." Hier eine Unterscheidung, je nach Ausgangsmaterial:
Quelle: BGETEM (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse) (2022): Sicherheit und Gesundheit beim Arbeiten mit 3D-Druckern. Wiesbaden: Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse. Seite 3.Online abrufbar unter: https://medien.bgetem.de/medienportal/artikel/TUIwMzM-/@@download/download (aufgerufen: 06.12.2023)
Pulver
Draht/ Filament
Folie
Flüssigkeit/ (Kunst-)harze
Multi-Jet-Modelling 1
Poly-Jet-Modelling 1
Digital Light Processing 1
1 = Kunststoff
2 = Metall
3 = Keramik
4 = Gips
5 = Papier
6 = Verbundwerkstoffe
Für weiterführende Informationen:
Werkstoffe und Materialeigenschaften; Druckverfahren im MakeLab
Weiterführende Literatur
Prozesskategorie zu der die Verfahren 3D-Drucken und Pulverdruck gehören.
Verwendete Materialien sind "Gips“/Kunststoff/Metall/Keramik + Bindemittel. Gedruckt wird durch lokales Auftragen von Bindemittel auf eine Pulverschicht mittels Druckkopf. Es entsteht eine chemische Reaktion.
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur:
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur
PLA-Filamente können spröde und brüchig werden, wenn sie einige Monate lang nicht benutzt werden. Es gibt aber auch Fälle, in denen eine PLA-Spule nach nur wenigen Wochen Gebrauch schnell bricht. Das offensichtliche Zeichen dafür, dass das Material spröde geworden ist, ist, dass das PLA-Filament bei der geringsten Berührung in Stücke bricht. Weitere Informationen und was dagegen zu tun ist unter: [[Sprödigkeit]]
CAD-Daten bzw. computer-aided design Daten sind Daten für das "rechnerunterstützte Konstruieren". Sie sind die Grundlage für den 3D-Druck. Diese CAD-Daten können:
Um erfolgreich Modelle, Prototypen o.ä. zu drucken ist es so nicht zwingend erforderlich Programmieren zu können. Für anspruchsvollere Aufgaben, das realisieren von eigenen Projekten etwa, ist hier zumindest Grundwissen in diesem Bereich hilfreich.
Kostenfreie (bis kostenpflichtige) Vorlagen für den 3D-Druck bieten online:
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur:
Cura ist eine Software, besser gesagt, ein kostenloser, sogenannter 3D-Slicer zum Herunterladen. Mit Cura kannst du deine 3D-Modelle schnell und einfach für den Druck aufbereiten. Dieser Vorgang wird auch slicen genannt. Für Ungeübte kann Cura mittels verschiedener Voreinstellungen alles tun, und für Fortgeschrittene und Profis gibt es eine Welt voller erweiterter Einstellungen, mit denen du herumspielen kannst. Cura wurde von der Firma Ultimaker nicht nur für 3D-Druck Geräte von Ultimaker entwickelt.
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur
Lokales Aufschmelzen pulverförmigen Ausgangsmaterials mit Elektronenstrahl
Für weiterführende Informationen: [[Elektronen-Strahlschmelzen (EBM®)]]
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur
(Schmelzschichtverfahren) -> siehe Steckbrief FFF
Unter Fused Filament Fabrication oder auch, je nach Hersteller Fused Deposition Modeling (FDM®), Fused Layer Modeling (FLM), Schmelzschichtverfahren bzw. Strangablageverfahren, wird ein 3D-Druckverfahren verstanden, bei dem Filament, eine Art "drahtförmiges Baumaterial", durch Erhitzung aufgeschmolzen wird und mit einer beweglichen Extrusionsdüse aufgetragen wird. Verwendet werden Filamente aus Kunststoff:
– Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)
– Poly-Lactic-Acid (PLA), auch Polymilchsäure
– Polycarbonat (PC)
– Hochleistungskunststoff
Für weiterführende Informationen:
Druckverfahren im MakeLab
Steckbrief FFF
Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
( Schmelzdrahtfertigung; Schmelzschichtfertigung)-> siehe Steckbrief FFF
( Schmelzdrahtfertigung; Schmelzschichtfertigung)-> siehe Steckbrief FFF
G-Code oder auch Geometric-Code ist die am weitesten verbreitete Programmiersprache für numerische Computersteuerung und 3D-Druck. G-Code hat viele Varianten und wird hauptsächlich in der computergestützten Fertigung zur Steuerung von CNC-Werkzeugmaschinen sowie für 3D-Drucker-Slicer-Anwendungen eingesetzt.
hygroskopisch= von altgriechisch ὑγρός hygrós ‚feucht‘, ‚nass‘ und σκοπεῖν skopeĩn ‚anschauen‘, bezeichnet in der Chemie und Physik die Eigenschaft von Stoffen, Feuchtigkeit aus der Umgebung anzuziehen und zu binden.
"Einige gebräuchliche hygroskopische Materialien beim 3D-Druck sind folgende Filamente:
PLA (Polylactid))
PA 6.6 (Polyhexamethylenadipindiamid = Nylon)
PVA (Polyvinylalkohol)
TPU (thermoplastisches Polyurethan)
PETG (Glykol-Polyester)"
Quelle: https://recreus.com/de/noticias/lernen-sie-mit-recreus/feuchtigkeit-in-filamenten
Merke: "Feuchtes Filament erkennt man daran, dass es in der Düse “knistert”, denn die Luftbläschen werden verdampft."
Quelle: https://www.extrudr.com/de/blog/richtiges-lagern-von-3d-druck-filament-tipps-fur-o/
Deshalb ist es wichtig die Filamente richtig zu lagern und Boxen zum Trocknen zu verwenden.
siehe Isopropanol
Alkohol, der in hoher Konzentration auch zum reinigen des Druckbetts im 3D-Druck genutzt wird. Nicht trinken, sonst blind.
Weitere Informationen in der Wikipedia.
Synonym: Selective Laser Melting (SLM®)
Lokales Aufschmelzen pulverförmigen Ausgangsmaterials mittels Laserstrahlung
Für weiterführende Informationen: [[Laser-Strahlschmelzen (LBM)]]
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Pulverbettbasiertes Schmelzen (engl. powder bed fusion) bezeichnet eine Prozesskategorie in die folgende Verfahren fallen: Laser-Sintern(LS), Selektives Laser-Sintern (SLS®),
Laser-Strahlschmelzen (LBM), Selective Laser Melting (SLM®), Elektronen-Strahlschmelzen (EBM®),
Thermotransfer-Sintern (TTS)
Für weiterführende Informationen: einzelne Verfahren oder unter für eine Übersicht der Werkstoffe und Materialeigenschaften; [[Druckverfahren im Überblick]]
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur
"Rapid Prototyping" (dt. schneller Modellbau) bezeichnet als Sammelbegriff verschiedene Anwendungsverfahren, um (schnell) skalierbare Modelle und Prototypen herzustellen. Das Werkstück entsteht für gewöhnlich mittels additiver Fertigung, bei der schichtweise Material aufgetragen wird. Dafür bilden Computer-aided Design (CAD)-Daten die Grundlage.
Für weiterführende Informationen: [[Rapid Prototyping]]
Weiterführende Links:
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen:
Weiterführende Literatur
Stereolithografie (SLA) auch als UV-Stereolithografie, Polymerdrucken oder auch Laser-Stereolithografie bezeichnet, gehört zu den Prozesskategorie der wannenbasierten Photopolymerisation.
Hierbei wird lichtempfindliches flüssiges Baumaterial, das sich in einer Wanne befindet, schichtweise durch flächige Belichtung mit einem Projektor ausgehärtet.
Verwendet wird flüssiges Photopolymer, das mit weiteren Materialien angereichert werden kann:
– Epoxidharz
– Acrylharz
– Vinylharz
Für weiterführende Informationen: Steckbrief Stereolithografie; Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Das STL-Dateiformat (STereoLithography) wurde ursprünglich für die Stereolithografie entwickelt. Letztere ist eine Form des 3D-Drucks die in den späten 1980er Jahren für das Rapid Prototyping verwendet wurde. STL wurde erstmals 1988 von 3D Systems, Inc. in der StereoLithography Interface Specification dokumentiert. In den 1990er Jahren fand das Format weite Verbreitung und wird bis heute als De-facto-Standard Format für Rapid Prototyping bezeichnet.
Das Format selbst ist ein offen dokumentiertes Format zur Beschreibung der Oberfläche eines Objekts als dreieckiges Netz. D. h. das Objekt wird als dreidimensionale Oberfläche in dreieckigen Facetten dargestellt.
Der Begriff für die Zerlegung der Geometrie einer Oberfläche in eine Reihe kleiner Dreiecke oder anderer Polygone lautet "Tesselation". So wird STL manchmal auch als "Standard Tessellation Language" (StandardTesselations-sprache) oder "Standard Triangle Language" (Standard-Dreiecks-sprache) bezeichnet.Das STL-Dateiformat (STereoLithography) wurde ursprünglich für die Stereolithografie entwickelt. Letztere ist eine Form des 3D-Drucks die in den späten 1980er Jahren für das Rapid Prototyping verwendet wurde. STL wurde erstmals 1988 von 3D Systems, Inc. in der StereoLithography Interface Specification dokumentiert. In den 1990er Jahren fand das Format weite Verbreitung und wird bis heute als De-facto-Standard Format für Rapid Prototyping bezeichnet.
Das Format selbst ist ein offen dokumentiertes Format zur Beschreibung der Oberfläche eines Objekts als dreieckiges Netz. D. h. das Objekt wird als dreidimensionale Oberfläche in dreieckigen Facetten dargestellt.
Der Begriff für die Zerlegung der Geometrie einer Oberfläche in eine Reihe kleiner Dreiecke oder anderer Polygone lautet "Tesselation". So wird STL manchmal auch als "Standard Tessellation Language" (StandardTesselations-sprache) oder "Standard Triangle Language" (Standard-Dreiecks-sprache) bezeichnet.
Für weiterführende Informationen: STL (STereoLithography) File Format Family
(externer Link via:
The Sustainability of Digital Formats Web)#---
ein spezielles Objekt, mit dem du eine Reihe von Temperaturen an demselben Objekt testen kannst.
Thermotransfer-Sintern (TTS) gehört zu der Prozesskategorie der wannenbasierten Photopolymerisation.
Hier wird im Bauprozess durch lokales Sintern pulverförmiges Ausgangsmaterial mittels Wärmestrahlung bearbeitet.
Für weiterführende Informationen: [[Druckverfahren im Überblick]]; [[Thermotransfer-Sintern (TTS)]]
Weiterführende Literatur
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur
Bei der Überextrusion handelt es sich um einen Druckfehler. Hierbei gibt der Extruder des 3D-Druckers mehr Material als nötig aus. Sichtbar ist das bei den Bauelementen häufig an den Rändern, etwa in Form von überschüssigem und überquellendem Material. Dazu sind die einzelnen Druckschichten unterschiedlich dick. Längerfristig kann in der Folge der Überextrusion auch die Extrusionsdüse verstopften.
Für weiterführende Informationen: Werkstoffe und Materialeigenschaften
Weiterführende Literatur:
Prozesskategorie in die folgende Verfahren fallen: [[Digital Light Processing (DLP)]], Stereolithografie (STL).
Hierbei wird Kunstharz mittels einer Lichtmaske durch UV-Licht bzw. durch Laserlicht lokal verfestigt. Dabei entsteht ein Baustoff hoher Dichte, der
Für weiterführende Informationen: Übersicht der Werkstoffe und Materialeigenschaften; Steckbrief Stereolithografie
Weiterführende Literatur
Warping (dt. "verziehen") bedeutet, dass sich beim Druckprozess das Druckobjekt verformt bzw. "verzieht". Das passiert häufig aufgrund unregelmäßigen Abkühlens am Rand im Vergleich zur Mitte des Werkstücks. In der Folge löst sich das Werkstück am Rand vom Boden (also dem Druckbett).
Das kann durch Hilfs- bzw. Supportstruktur gelöst werden -> siehe [[Stützstrukturen]] - zum Beispiel können Ecken mit kreisförmigen Hilfsstrukturen (sogenannten "Helper Disks") mit dem Druckbett in Verbindung bleiben bis das Bauelement abgekühlt ist, ohne sich zu verformen.
Weiterführende Informationen: [[warping]]; [[Stützstrukturen]];
Beim Werkstoffauftrag (engl. material jetting) wird, wie der Name schon sagt, Werkstoff aufgetragen. Das geschieht im sogenannten Poly-Jet-Modelling (PJM). Hier wird Kunstharz lokal aufgetragen und mittels Druckkopf und UV-Lampe verfestigt.
Für weiterführende Informationen: einzelne Verfahren oder unter für eine Übersicht der Werkstoffe und Materialeigenschaften; [[Poly-Jet-Modelling (PJM)]]
Weiterführende Literatur BGETEM 2022
Verwendete Literatur:
BGETEM (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse) (2022): Sicherheit und Gesundheit beim Arbeiten mit 3D-Druckern. Wiesbaden: Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse. Online abrufbar unter: https://medien.bgetem.de/medienportal/artikel/TUIwMzM-/@@download/download (aufgerufen: 06.12.2023)